Pflegeheim
Bewohner von Pflegeheimen müssen ab dem 1. Januar 2022 weniger für ihren Heimplatz zahlen. Ihr fixer Eigenanteil an den Kosten des Pflegeheims sinkt. Sie erhalten einen Zuschuss von der Pflegekasse, der zusätzlich zu den allgemeinen Zahlungen der Pflegekasse gezahlt wird. Er ist zeitlich gestaffelt und ist davon abhängig, wie lange die Person schon im Pflegeheim lebt. Im ersten Jahr des Aufenthalts im Pflegeheim zahlen die Bewohner 5 Prozent weniger, im zweiten Jahr 25 Prozent weniger. Wer länger als 2 Jahre im Pflegeheim lebt, spart 45 Prozent der Kosten, wer mehr als 4 Jahre im Heim lebt, spart 70 Prozent der Kosten.
Diese zusätzlichen Zahlungen der Pflegekasse müssen natürlich finanziert werden. Die erfolgt durch eine Anhebung des Beitrags zur Pflegekasse um 0,4 Prozent für Menschen ab 23 Jahre, die keine Kinder haben. Ihr Beitrag beträgt dann 3,4 Prozent. Zusätzlich zu dieser Beitragserhöhung beteiligt sich der Bund mit einem Zuschuss von einer Milliarde Euro an den Aufwendungen der Pflegeversicherung.
Häusliche Pflege
Auch für die häusliche Pflege gibt es mehr Geld. Die Pflegesachleistungen werden um 5 Prozent angehoben. Für die Kurzzeitpflege gibt es 10 Prozent mehr Geld von der Pflegekasse.
Fazit
Weniger Menschen sind auf Hilfe durch das Sozialamt bei einem Aufenthalt in einem Pflege- oder Altenheim angewiesen.
Das ist schon mal ein guter Schritt in die richtige Richtung.
Was ist eigentlich mit den pflegenden Angehörigen, die noch nicht in Rente sind , und dadurch die Arbeitszeit reduzieren müssen, um die Pflege zu Hause zu organisieren ? Warum wird so ein eklatanter finanzieller Unterschied gemacht , zwischen Pflegedienst/ Pflegeheim und zb der pflegenden Ehefrau , die nicht nur stdweise beim Pflegenden ist , sondern ständig? Vor allem dann , wenn kein Pflegedienst/ Heim / Kurzzeitpflege in Anspruch genommen wird?